Emotionelle Erste Hilfe nach der Geburt

Heilung nach schwerer Geburt und früher Trennung

Belastende Ereignisse wie z. B. eine disharmonische, stressbelastete Schwangerschaft, ein schmerzhaftes, überwältigendes Geburtserlebnis oder eine frühe Trennung von Mutter und Kind können bei allen Beteiligten im Körpergedächtnis noch über längere Zeit nachwirken und unterschwellig Stress verursachen.

Bindungsbasierte Eltern- und Babybschlaf-Beratung

Wenn Einschlafen zur “unendlichen Geschichte” geworden ist, kommen Eltern früher oder später in einen Zustand von Erschöpfung. Verzweifelte Eltern erhoffen sich z. B. von Schlaf-Lernprogrammen die Lösung. Meist spüren sie jedoch bald, dass die natürliche Bindung zu ihrem Kind unter diesen Maßnahmen leidet. 

“Schrei-Baby”-Sprechstunde
Erste Hilfe in der Krise

Andauernde Unruhe, Anspannung, untröstliches Weinen oder heftige und nicht enden wollende Schreianfälle zeigen die innere Not und Haltlosigkeit eines Babys. Wenn sämtliche Beruhigungsversuche nicht helfen, fühlen sich Eltern bald hilflos und kommen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.

Heilung nach schwerer Geburt und Trennung

Manche Mütter suchen nach einer Möglichkeit, das Geschehene in der Tiefe zu verstehen. Sie brauchen Zeit, um ihr Vertrauen in den eigenen Körper wieder zu finden. Körperliche Schmerzen, das Gefühl ausgeliefert gewesen zu sein oder versagt zu haben, hinterlässt Spuren. Wie eine äußerlich sichtbare Wunde, so braucht auch eine innere Verletzung Zuwendung und behutsame Seelenpflege, um heilen zu können. 

Hatten eine Mutter und Ihr Neugeborenes nach einer schweren Geburt, oder nach einem Kaiserschnitt, nicht hinreichend Gelegenheit miteinander in Geborgenheit das erste Bonding zu erleben, fehlt Ihnen etwas von der abschließenden Beruhigungs-Phase der Geburt. Dies wiederum kann Auswirkungen haben auf die natürliche Bindungsfähigkeit von Mutter (Vater) und Kind.

Ebenso kommt es zu Streß, wenn ein neugeborenes Baby z. B. aufgrund eines notwendigen Klinikaufenthaltes früh von seiner Mutter getrennt wurde. 

Hier braucht es behutsame Hilfen, wie z. B. ein Halt-gebendes Re-Bonding oder sanfte Trauma-lösende Körperarbeit zur Wiedererlangung einer gesunden vegetativen Regulations- und Bindungsfähigkeit.

Mit den Methoden der Emotionellen Ersten Hilfe werden die Selbstheilungskräfte bei Mutter, Vater und Kind erweckt.

Mein Behandlungsangebot zur Integration und Heilung von körperlichen oder seelischen Verletzungen bei Mutter, Vater und Kind.

Emotionelle Erste Hilfe ist keine Kassenleistung. Im ersten Lebensjahr kann ggf. ein Anteil über das Hebammen-Kontingent verrechnet werden.

Die Basis eines gesunden Schlafes ist BINDUNG

Babys können schlafen nicht “erlernen” sondern nur “erleben”. Alles was sie erleben, geschieht im Austausch zwischen ihrem Körper und ihrer Umwelt. Auf diese Weise sammeln sie Erfahrungen, die sie z. B. als belastend und bedrohlich oder angenehm und freudig erleben. 

Um allmählich ein entwicklungsgemäßes Schlaf- und Wachverhalten entwickeln zu können, brauchen Babys über viele Monate hinweg wieder und wieder die Möglichkeit, den Übergang von Wachsein zum Schlafen ohne Stress erleben zu dürfen. Hierfür ist die sicherheitsspendende spürbare Nähe von Mutter, Vater oder eines anderen ganz vertrauten Menschen die natürliche Voraussetzung. So fühlen sich Babys sicher und geborgen. Nur so kann sich das  noch unreife vegetative Nervensystem in den “Schlafmodus” regulieren. 

Das Schlafbedürfnis eines Babys ist ganz individuell und kann sich je nach Tagesablauf und Tagesform ändern. Ein regelmäßiger Tagesrhythmus mit wiederkehrenden Ritualen kann hilfreich sein, die Übergänge vom Wachsein zum Schlafen zu erleichtern. Werden fließende Rhythmen jedoch unbemerkt zu starren zeitlichen Vorgaben, so kann dies eher gegenteilige Wirkung haben und bei Eltern und Kind Streß auslösen. 

Wenn ein Baby oder Kleinkind trotz unterschiedlichster und zeitintensiver Bemühungen nicht mehr in den Schlaf finden kann, ist das vegetative Nervensystem überreizt. 

Die körperorientierten Methoden aus der Emotionellen Ersten Hilfe stärken die vegetative Co-Regulationsfähigkeit der Eltern. Dadurch kann sich das Baby geborgen und sicher fühlen. Das ist die Basis für einen gesunde Babyschlaf.

Mein Behandlungsangebot für mehr ruhige Nächte und freudige Tage.

Mit EEH:

  • Wissenstransfair über die Zusammenhänge von Schlaf und Bindung

  • Die Hierarchie der Sicherheitsstufen kennenlernen

  • Vegetative Regulation und Co-Regulation erleben und erlernen

  • Die Fähigkeit der “Selbstanbindung” erlernen

  • Frei machen von Schlafzwängen und starren Alltagsregeln

  • Die 7 Sinne bewusst einsetzen

  • Elemente aus der Schmetterlings-Babymassage erlernen

  • Einen gesunden individuellen Wach- und Schlafrhythmus finden

    Emotionelle Erste Hilfe ist keine Kassenleistung. Im ersten Lebensjahr kann ggf. ein Anteil über das Hebammen-Kontingent verrechnet werden.

“Schrei-Baby”-Sprechstunde - Sicherheit in der Krise

Wenn ein Baby weint, versuchen Eltern ganz intuitiv ihr Baby mit Stillen oder Flasche geben, Umhertragen, Singen, Wippen, Wiegen . . . möglichst rasch wieder zu beruhigen. In Situationen, in denen Beruhigungsversuche nicht helfen, sondern die Erregung des Babys  mehr und mehr steigt und Weinen in heftiges Schreien übergeht, bekommen viele Eltern Angst und sind in Sorge um ihr Baby.

Machen Eltern wiederholt die Erfahrung, ihr weinendes Kind nicht beruhigen zu können, fühlen sie sich oft verzweifelt und machtlos. Ein entmutigender Kreislauf von Frustration - Anspannung - und Bindungsverlust entsteht. 

Obwohl nur in ganz seltenen Fällen eine medizinische Ursache dem Schreien zugrunde liegt, ist es bei einem exzessiv schreienden Baby ratsam, zunächst  ärztlichen Rat einzuholen. 

Es gibt unterschiedlichste Ursachen und Auslöser für untröstliches Babyweinen. So kann z. B. ein Mangel an feinfühlig abgestimmter Zuwendung ein Baby zum weinen bringen, ebenso wie ein Übermaß an Reiz-vollen Angeboten. Babys haben nicht die Möglichkeit, sich vor zu vielen Reizen zu schützen. Ihr Nervensystem ist noch unreif. Sie können sich deshalb auch nicht selbst beruhigen. Sie sind auf ein bindungssicheres Umfeld und den spürbaren Trost eines ganz vertrauten Menschen angewiesen. 

Wenn ein Baby weint, zeigt es uns seine innere Not und es ist ganz natürlich, dass wir uns alarmiert und zum Handeln aufgefordert fühlen. Ob wir innerlich ruhig bleiben können oder selbst in einen Alarmzustand geraten, ist z. B. auch davon abhängig, wie wir das Weinen des Babys bewerten.

Objektiv betrachtet ist das Weinen zunächst ein natürlicher regulativer Prozess um Spannung abzubauen. Ein kurzzeitiger leichter Spannungszustand kann meist relativ bald durch ein leichtes Weinen gelöst werden. Aus Angst vor dem Weinen unterdrücken jedoch viele Eltern immer wieder diese natürliche Möglichkeit der Spannungslösung, sodass es allmählich zu einem vegetativen und körperlichen Spannungs-Stau kommt.  Befindet sich ein Baby schon über einen längeren Zeitraum  in einem hohen Erregungszustand, führt dies zu einer Überspannung des vegetativen Nervensystems. Es kommt dann plötzlich zur “Entladung” der aufgestauten Spannung, und das Baby beginnt heftig zu schreien. In diesem Ausnahmezustand zeigen die herkömmlichen Beruhiguns-Strategieen dann kaum mehr Wirkung.

Die Emotionelle Erste Hilfe zeigt Eltern Wege, wie sie sich und ihr Baby aus einem kräftezehrenden Kreislauf von Angst-Spannung-Streß heraus führen können. Sie entwickeln dadurch ein neues Verständnis zum kindlichen Weinen und einen natürlichen feinfühligen Umgang mit Emotionen.

Mein Behandlungsangebot zur Krisenbewältigung und Stärkung der emotionalen Regulationsfähigkeit

Mit EEH:

  • Die Hierarchie der Sicherheitsstufen kennenlernen

  • Vegetative Regulation und Co-Regulation erleben und erlernen

  • Die Fähigkeit der “Selbstanbindung” erlernen

  • Den Unterschied von “beruhigen und trösten” verstehen und erleben

  • Regulatives Handling erlernen

  • Babyweinen sicher begleiten

  • Elemente aus der Schmetterlings-Babymassage erlernen

  • die Angst vor dem Weinen abbauen

  • die natürlichen Bindungskräfte erwecken und aufbauen

Eltern-Baby-Therapie:

In einzelnen Fällen, in denen ein Baby z. B. im Zusammenhang mit seiner Geburt eine tiefergehende Belastung erlebt hat, ist erfahrungsgemäß eine etwas länger angelegte therapeutische Prozessbegleitung notwendig.  

Emotionelle Erste Hilfe ist keine Kassenleistung. Im ersten Lebensjahr kann ggf. ein Anteil über das Hebammen-Kontingent verrechnet werden.